Gegen Frankreich hat sich das Team von Trainer Gonçalo Faustino viel vorgenommen. Grundsätzlich sind die Juniorenauswahlen der Equipe Tricolore leicht stärker einzustufen. Umso mehr wollte die SRHV-Auswahl dem grossen Nachbarn im Westen den zweiten Gruppenrang streitig machen.
Der Start dazu glückt auf Anhieb. Im Vergleich zum Vortag startet die junge Mannschaft deutlich aggressiver in der Verteidigung und vorne mit mehr Zug auf das gegnerische Tor. Emerson de Oliveira Arias dribbelt sich in der zweiten Minute aus der Ecke vor’s Gehäuse und schiebt gekonnt zur Führung ein. Nach zwischenzeitlichem Ausgleich hat der junge Genfer die erneute Führung auf dem Stock. Sein strammer Distanzschuss findet allerdings nur den Weg ans Gehäuse und kurz danach legen die Franzosen erstmals vor. Bis kurz vor der Halbzeitpause gestaltet sich das Spiel ausgeglichen mit leichten Vorteilen auf der Seite von Frankreich’s Auswahl. Eine Unkonzentriertheit lässt den Gegner dann allerdings um zwei Längen davonziehen.
Der Pausenstand von 3:1 verspricht weiterhin ein Spiel auf Augenhöhe. Leider kann die Schweiz allerdings nicht an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen. Die beiden französischen Edeltechniker Gelabert und Gomes schrauben das Score in der zweiten Halbzeit bis auf 9:1 hoch. Der Schweizer U17-Auswahl bleibt am gestrigen Nachmittag ein schlechter Trost, nämlich nur ein weiteres gewonnenes Direktenschiessen.
Entscheidung um Gruppenrang 3
Heute steht das entscheidende Spiel um den dritten Gruppenrang gegen England auf dem Programm. Es darf eine extrem spannende Affiche erwartet werden, hat doch auch England gegen Frankreich und Spanien zwei deutliche Niederlagen mit einem identischen Torverhältnis eingefahren. Zusätzlich werden die Engländer auf Revanche aus sein. Sie haben im Frühjahr als Gastgeber den Final des UERH Turniers gegen die Schweiz verloren. Auf beiden Seiten hat sich der Kader seither deutlich verändert. Wird das Resultat erneut zu Gunsten der SRHV-Auswahl ausfallen?
Schweiz - Frankreich 1:9 (1:3)
Schweiz: Zaugg, Gnos; Pahud, Arias (1), Dysli, Thönen, Aeschlimann, Tanner, Dubacher, Schenk.
Frankreich: Oliviero, Guibert; Gaucher, Lozach, Gomes, Gelebart, Garcia, Bellotto, Noel, Garro.